Donnerstag, 29. Dezember 2011
Eine Kriegerikone
Ein russischer Fürst von dem Maler Ivan Yakovlevich Bilibin (1876-1942). Bilibin war einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Jugendstils, der er hier gekonnt mit der traditionellen Ikonenmalerei verbindet.
Donnerstag, 22. Dezember 2011
Belagerung von Konstantinopel
Sonntag, 11. Dezember 2011
Noch ein Genrebild
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Don Pelayo
Montag, 21. November 2011
Gute alte Zeit
Samstag, 12. November 2011
Stolze Conquistadoren
Sonntag, 30. Oktober 2011
Der Sieg von Legnano
Donnerstag, 20. Oktober 2011
Süße Sklavinnen
Sonntag, 9. Oktober 2011
Die Leichensynode
Dienstag, 27. September 2011
Der kleine Luther
Luther singt als Kurrendeschüler vor Frau Cotta in Eisenach 1499 (1872) von dem belgischen Historienmaler Ferdinand Pauwels (1830-1904).
Pauwels war überzeugter Protestant und hat eine ganze Serie von Lutherbildern gemalt. Hier zeigt er den späteren Reformator als Knaben schon als begandeten Sänger und hingebungsvollen Christen.
Pauwels war überzeugter Protestant und hat eine ganze Serie von Lutherbildern gemalt. Hier zeigt er den späteren Reformator als Knaben schon als begandeten Sänger und hingebungsvollen Christen.
Donnerstag, 15. September 2011
Ein nachdenklicher Held
Der Gran Capitán besucht das Schlachtfeld von Cerinola (1835) von dem spanischen Historienmaler Federico de Madrazo y Kuntz (1815–1894).
Madrazo zeigt hier den berühmten spanischen Feldherren nach seinem großen Sieg bei Ceriñola im Jahr 1503. Nachdenklich betrachtet er die Leiche des feindlichen Befehlhabers Louis von Armagnac. Das Bild wird so auch zu einer Betrachtung von Glück, Schicksal und Tod.
Madrazo zeigt hier den berühmten spanischen Feldherren nach seinem großen Sieg bei Ceriñola im Jahr 1503. Nachdenklich betrachtet er die Leiche des feindlichen Befehlhabers Louis von Armagnac. Das Bild wird so auch zu einer Betrachtung von Glück, Schicksal und Tod.
Freitag, 2. September 2011
Heroische Geschichte
Die Vetreibung der Dänen aus Manchester 910 AD (1879-93) von dem englischen Maler Ford Maddox Brown (1821-1893).
Dieses Fresko im Rathaus von Manchester ist recht typisch für die Zeit. Fresken in öffentlichen Bauwerken sollten die große historische Tradition unterstreichen. Die Konstruktion und Künstlichkeit dieser Auffassung wird noch dadurch unterstrichen, dass es sich bei dem Rathaus selbst um einen viktorianischen neogotischen Bau handelt, der also ebenfalls nur Geschichte imitiert ohne selbst historisch zu sein.
Dieses Fresko im Rathaus von Manchester ist recht typisch für die Zeit. Fresken in öffentlichen Bauwerken sollten die große historische Tradition unterstreichen. Die Konstruktion und Künstlichkeit dieser Auffassung wird noch dadurch unterstrichen, dass es sich bei dem Rathaus selbst um einen viktorianischen neogotischen Bau handelt, der also ebenfalls nur Geschichte imitiert ohne selbst historisch zu sein.
Sonntag, 10. Juli 2011
Ornamentale Schlacht
Eine wunderbare Jugendstilillustration von dem dänischen Künstler Kay Nielsen (1886-1957). Sie entstammt dem Buch „East of the Sun West of the Moon Old Tales from the North” (1914).
Das Beeindruckende hier ist, wie Nielsen auf jeden vorgeblichen Realismus verzichtet, das Geschehen ist vor allem Ornament, Farbe und Bewegung. Sehr interessant ist auch der Einfluss japanischer Kunst, der deutlich zu beobachten ist.
Das Beeindruckende hier ist, wie Nielsen auf jeden vorgeblichen Realismus verzichtet, das Geschehen ist vor allem Ornament, Farbe und Bewegung. Sehr interessant ist auch der Einfluss japanischer Kunst, der deutlich zu beobachten ist.
Mittwoch, 29. Juni 2011
Klassizistischer Azteke
Ein aztekischer Steinmetz (1887) von dem amerikanischen Maler George de Forest Brush (1855-1941). Obwohl sich Brush um die Darstellung amerikanischer Geschichte bemüht, wird das Bild dennoch von seinem Studium in Europa unter Jean-Léon Gérôme geprägt. Der Azteke bearbeitet den selben klassizistischen Marmor, wie Römer und Griechen auf europäischen Historienbildern. Lediglich sein Kostüm und die exotischen Motive zeigen, dass hier angeblich ein "Amerikaner" am Werk ist.
Montag, 20. Juni 2011
Konstruktion einer Schlacht
Ungarnschlacht auf dem Lechfeld 955 (1860) von dem deutschen Historienmaler Michael Echter (1812-1879). Obwohl sich Echter um möglichst große Genauigkeit bei den historischen Details bemüht, ist das Bild als Ganzes eine pure Konstruktion.
An der Spitze einer dramatischen Pyramide führt Kaiser Otto I. die siegreichen Deutschen in die Schlacht und wird dabei dramatisch ausgeleuchtet. Was macht das deutsche Fußvolk vor der Kavallerie? Taktisch macht es absolut keinen Sinn, lediglich der Künstler benötigt es, um den vorderen Bereich mit Action zu füllen.
An der Spitze einer dramatischen Pyramide führt Kaiser Otto I. die siegreichen Deutschen in die Schlacht und wird dabei dramatisch ausgeleuchtet. Was macht das deutsche Fußvolk vor der Kavallerie? Taktisch macht es absolut keinen Sinn, lediglich der Künstler benötigt es, um den vorderen Bereich mit Action zu füllen.
Dienstag, 7. Juni 2011
Eine Märtyrerin
Santa Eulalia (1885) von dem englischen Maler , John William Waterhouse (1849-1917). Waterhouse zeigt hier in bester Akademie-Tradition den Leichnam und das römische Dekor der Zeit. Allerdings treibt ihn die Ästhetisierung so weit, dass er die eigentlich grausam verstümmelte Leiche durch einen schönen Mädchenkörper ersetzt, der dann wie in der Legende gnädig vom Schnee bedeckt wird.
Mittwoch, 25. Mai 2011
Genießerische Mönche
Ein guter Jahrgang von dem deutschen Maler Eduard von Grützner (1846-1925). Grützner war ein beliebter Münchner Genremaler der Gründerzeit und zeigt hier deutlich, was sich gut verkaufte.
Das Bild ist weder heroisch, noch hat es viel mit Religion zu tun; es ist einfach die gute alte Zeit, als man noch Muße hatte einen guten Tropfen zu keltern und diesen dann mit Freunden genießen konnte.
Die Historienmalerei war zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Flucht in die Idylle.
Das Bild ist weder heroisch, noch hat es viel mit Religion zu tun; es ist einfach die gute alte Zeit, als man noch Muße hatte einen guten Tropfen zu keltern und diesen dann mit Freunden genießen konnte.
Die Historienmalerei war zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Flucht in die Idylle.
Dienstag, 17. Mai 2011
Kaiserin Theodora im Kolosseum
Kaiserin Theodora im Kolosseum von dem französischen Künstler Jean Joseph Benjamin Constant (1845-1902) . Constant war vor allem ein hervorragender Porträtist und Orientmaler.
So konzentriert er sich hier auf eine mächtige Frau in exotischem Ambiente. Der Luxus, ihre Eleganz und das blutige Spektakel in der Arena sind Insignien ihrer Macht.
So konzentriert er sich hier auf eine mächtige Frau in exotischem Ambiente. Der Luxus, ihre Eleganz und das blutige Spektakel in der Arena sind Insignien ihrer Macht.
Donnerstag, 5. Mai 2011
Hannibal überquert die Rhone
Hannibal überquert die Rhone ein schwarz-weiß Druck eines Gemäldes des französischen Historienmalers Henri-Paul Motte (1846-1922). Wie viele seiner Kollegen dürfte auch Motte wesentlich mehr mit der Verwertung von Druckrechten seiner populären Bilder verdient haben, als mit diesen selbst.
Natürlich verstand er sein Geschäft. Das Geschehen ist gewaltig dramatisiert. So ist wohl kaum anzunehmen, dass die Elefanten mit Kampfturm und Besatzung über Flüsse transportiert wurden.
Natürlich verstand er sein Geschäft. Das Geschehen ist gewaltig dramatisiert. So ist wohl kaum anzunehmen, dass die Elefanten mit Kampfturm und Besatzung über Flüsse transportiert wurden.
Samstag, 23. April 2011
Gute alte Zeit
Dr Johnson at the Cheshire Cheese, Fleet Street (1948) von dem britischen Genremaler Frank Moss Bennett (1874-1953). Dr Johnson war ein bekannter englischer Literat und der Künstler zeigt ihn hier im Kreis von Kollegen in einem der ältesten Pubs der Fleet Street, der Wiege der englischen Presse.
Es ist die Zeit, in der das Empire noch wuchs. Wichtige und gebildete Männer rauchen, trinken Tee und diskutieren weltläufig über Politik.
Es ist die Zeit, in der das Empire noch wuchs. Wichtige und gebildete Männer rauchen, trinken Tee und diskutieren weltläufig über Politik.
Mittwoch, 13. April 2011
Spektakel im Kolosseum
Das letzte Gebet der christlichen Märtyrer (1883) von dem Franzosen Jean-Léon Gérôme (1824-1904).
Äußerst gekonnt und routiniert setzt Gérôme hier das Martyrium der Christen in Szene. Einige brennen bereits als lebende Fackeln, während die anderen im Gebet vereint den Tod durch die Raubtiere erwarten, die drohend aus der Grube steigen. Auch hier wird das Geschehen durch einen dramatisch finsteren Himmel unterstrichen.
Äußerst gekonnt und routiniert setzt Gérôme hier das Martyrium der Christen in Szene. Einige brennen bereits als lebende Fackeln, während die anderen im Gebet vereint den Tod durch die Raubtiere erwarten, die drohend aus der Grube steigen. Auch hier wird das Geschehen durch einen dramatisch finsteren Himmel unterstrichen.
Sonntag, 3. April 2011
Römische Dekadenz
Ein Festmahl des Lucullus von dem französischen Maler Gustave Clarence Rodolphe Boulanger (Paris 1824-88).
Auch hier sind die historischen Details – wie die Liegen, Architektur, Kostüme und Musikinstrumente – mit allergrößter Sachkenntnis dargestellt. Boulanger hatte wie viele seiner Kollegen die Ruinen von Pompei genau studiert.
Interessant ist jedoch der für Süditalien ungewöhnlich düstere Himmel.
Auch hier sind die historischen Details – wie die Liegen, Architektur, Kostüme und Musikinstrumente – mit allergrößter Sachkenntnis dargestellt. Boulanger hatte wie viele seiner Kollegen die Ruinen von Pompei genau studiert.
Interessant ist jedoch der für Süditalien ungewöhnlich düstere Himmel.
Freitag, 25. März 2011
Ein perfekter Körper
Tod der Kleopatra (1874) von dem französischen Künstler Jean André Rixens (1846-1924).
Trotz der perfekt ausgearbeiteten Details konzentriert sich alles auf den alabasternen Körper der toten Königin. Das Licht ist wie von einem Bühnenscheinwerfer darauf fokussiert, wodurch er noch weißer wirkt.
In Realität muss Kleopatra wesentlich älter und höchst wahrscheinlich auch weniger attraktiv gewesen sein. Aber Rixen präsentiert hier einfach Perfektion wie auf der Bühne.
Trotz der perfekt ausgearbeiteten Details konzentriert sich alles auf den alabasternen Körper der toten Königin. Das Licht ist wie von einem Bühnenscheinwerfer darauf fokussiert, wodurch er noch weißer wirkt.
In Realität muss Kleopatra wesentlich älter und höchst wahrscheinlich auch weniger attraktiv gewesen sein. Aber Rixen präsentiert hier einfach Perfektion wie auf der Bühne.
Donnerstag, 10. März 2011
Ein Heldenkönig
Don Pedro III der Große bei Panizas (1889) von dem spanischen Maler Mariano Barbasan (1864-1924).
Stolz beobachtet Pedro III wie sich das geschlagene Kreuzritterheer der Franzosen (1285) versucht sich über den Pyrenäenpass bei Panissas in Sicherheit zu bringen. Trotz ihrer gewaltigen Übermacht mussten sie nun fliehen, und kaum einer sollte es zurück nach Frankreich schaffen.
Der König steht stolz an der Spitze und am Gipfel seiner Truppen, und in der Ferne erkennt man bereits die Aasfresser, die sich an den Gefallenen mästen werden.
Stolz beobachtet Pedro III wie sich das geschlagene Kreuzritterheer der Franzosen (1285) versucht sich über den Pyrenäenpass bei Panissas in Sicherheit zu bringen. Trotz ihrer gewaltigen Übermacht mussten sie nun fliehen, und kaum einer sollte es zurück nach Frankreich schaffen.
Der König steht stolz an der Spitze und am Gipfel seiner Truppen, und in der Ferne erkennt man bereits die Aasfresser, die sich an den Gefallenen mästen werden.
Samstag, 26. Februar 2011
Schlacht im Teutoburger Wald
Die Schlacht im Teutoburger Walde 9 n. Chr; (1890) von dem deutschen Maler Hermann Joseph Wilhelm Knackfuß (1848-1915).
Knackfuß war einer der populärsten Historienmaler im Deutschen Kaiserreich und unterrichtete an der Akademie in Düsseldorf. Bei der Schlacht im Teutoburger Walde handelt es sich um eines der damals so beliebten Schulwandbilder, mit denen die Jugend mit den Heldentaten ihrer Ahnen vertraut gemacht werden sollten.
Knackfuß war einer der populärsten Historienmaler im Deutschen Kaiserreich und unterrichtete an der Akademie in Düsseldorf. Bei der Schlacht im Teutoburger Walde handelt es sich um eines der damals so beliebten Schulwandbilder, mit denen die Jugend mit den Heldentaten ihrer Ahnen vertraut gemacht werden sollten.
Mittwoch, 16. Februar 2011
Der Antrag
Der niederländisch-englischen Maler Lawrence Alma-Tadema (1836-1912) zeigt hier wie irgendwo im römischen Reich ein Jüngling seiner Angebeteten einen Antrag macht. Die Kostüme sind so perfekt wie der Marmor und die Blumen. Dennoch repräsentiert die ganze Szene eindeutig ein junges Paar der viktorianischen Zeit. Man spielt Geschichte vor einer makellosen Kulisse.
Samstag, 5. Februar 2011
Der Amerikanische Held
Washington führt die Truppen bei Monmouth (1854) von dem deutsch-amerikanische Maler Emanuel Gottlieb Leutze (1816–1868).
Washington ist effektvoll ausgeleuchtet in heroischer Pose ins Zentrum gesetzt. Aber auch sonst ist das Bild voller patriotischer Details: der tapfere Trommlerjunge, der Trapper, der Bürger; alle folgen dem Helden.
Washington ist effektvoll ausgeleuchtet in heroischer Pose ins Zentrum gesetzt. Aber auch sonst ist das Bild voller patriotischer Details: der tapfere Trommlerjunge, der Trapper, der Bürger; alle folgen dem Helden.
Montag, 24. Januar 2011
Die Eroberung Sibiriens
Samstag, 15. Januar 2011
Die Slawenbibel
Dienstag, 4. Januar 2011
Napoleons Siege
Abonnieren
Posts (Atom)